Schwerin gemeinsam
voranbringen!
Das öffentlich-rechtliche japanische Fernsehen NHK mit einem Interviewtermin im Demokratiezentrum in Schwerin. Dr. Trepsdorf gibt fachlich Auskunft vor dem Hintergrund eines Workshopformates. In der Hauptsache geht es um das demokratiegefährdende Potenzial von Verschwörungsideologien sowie die Militanz der so gen. Reichsbürger. In Japan gibt es dito demokratiefeindliche Tendenzen von rechts. Sich gegen Menschenfeindlichkeit, Gewalt und Rassismus zu engagieren, bleibt mithin eine globale Aufgabe.
Immer mehr Menschen, auch in Schwerin, sind von Altersarmut betroffen oder sterben vereinsamt, ohne Angehörige. Oder sie haben ihre letzten Lebensjahre in sozialen, karitativen Einrichtungen verbracht.
Nicht selten muss dann die Solidargemeinschaft einspringen und sorgt für ein Begräbnis. In Schwerin betten die Mitarbeitenden der SDS die sterblichen Überreste eines Menschen zur letzten Ruhe. Zwischen 25 und 35 mal im Jahr, Tendenz steigend, wie die SDS-Kolleg:innen zu berichten wissen. Allerdings geschieht die Beisetzung vor diesem Hintergrund dann oft anonymisiert in einem Gemeinschaftsgrab. - Aus Kostenerwägungen heraus wird in aller Regel "still beerdigt". Kein/e Redner/:in spricht, keine Musik spielt zum letzten Geleit auf.
Hier springen in Schwerin seit kurzem Ehrenamtliche ein. Denn zu einem Menschenleben gehört auch eine menschenwürdige Bestattung, wo die/der Verstorbene noch einmal mit Namen angesprochen und wertgeschätzt wird. Auch Musiker:innen geben etwas aus ihrem Repertoir zum Besten. Dergestalt wird ein würdiger Rahmen auf dem letzten Weg geschaffen.
Ruhe in Frieden, Irene Iwanowski, geboren 1956 in Schwaan/Waldeck.
Aus dem christlichen Kontext heraus entspricht „Ein würdiges Begräbnis für den Menschen darbringen.“ einem der sieben Gnadenakte. Christoph Wunnicke hielt eine würdige Rede, vielen Dank an alle Beteiligten.
Projekt "Billerböker-Paat"startet im Dezember in der Landeshauptstadt
Gemeinsam mit dem "littera et cetera" beginnt unsere diesjährige Buchpaten-Aktion "BillerbökerPaat" für gesellschaftlich benachteiligte Kinder in der Landeshauptstadt. Den ersten Schwung Bücher und Hörspiele haben wir bereits gespendet. Nun sind interessierte Schweriner:innen eingeladen, sich an der Aktion zu beteiligen.
Schwerin ist leider auch in Sachen Armut bei Kindern und Jugendlichen Landeshauptstadt. An dieser Stelle trifft es eine besonders vulnerable Gruppe mit voller Härte.Zirka 27% aller Kinder und Jugendlichen in Schwerin sind von staatlichenTransferleistungen abhängig. Kinderarmut ist dabei stets auch die Armut der Eltern, nicht selten folgen daraus soziale Ausgrenzung, Klassismus, fehlende Anerkennung, mangelnder Respekt und defizitäre Teilhabeformen.Oft fehlt es an Geld für Bildung, Bücher, Schulmaterialien & Co., dergestalt werden Armutsstrukturen verfestigt, Diskriminierung wird zementiert. In einem reichen Land wie der Bundesrepublik ist dies schlicht und ergreifend ein Skandal, der in aller Regel von medialem Stillschweigen und mit gesellschaftlichem Schulter-zucken begleitet wird. Indes, Armut ist kein Naturgesetz, sie entsprngt in erster Linie menschlicher Ignoranz sowie der Empathielosigkeit gesellschaftlicher Eliten.
Die politisch Verantwortlichen in der Landeshauptstadt und im Bundesland MV kümmern sich viel zu wenig um diese seit Jahren andauernde und sich vielerorts verschärfende Entwicklung - wenngleich Armut und prekäre Lebens-verhältnisse in Schwerin eben kein Randphänomen sind, welches lediglich wenige Familien betrifft. Im Gegenteil: Soziale Segregation nach Wohnen und Einkommen, Jugend- und Altersarmut, prekäre Lebensperspektiven sind auch in der Sieben-Seen-Stadt ein Massenphänomen, dem politisch, gesellschaftlich und ökonomisch mit sehr viel mehr Energie begegnet werden muss!
Hintergrund zur Aktion "Billerböker Paat": Bereits zu Hochzeiten der Corona-Pandemie haben sich über 70 Patinnen und Paten zusammengetan, um gesellschaftlich ausgegrenzten Kindern und Jugendlichen bei den Bücherwünschen der Youngsters auszuhelfen. Auch die Mitglieder des Kreisverbandes Schwerin der Linkspartei haben eifrig Lesestoff sowie Hörspiele gespendet und Kinderherzen höher schlagen lassen.
Jede Patin und jeder Pate verschenken mit den Hörbüchern und sonstiger Kinder- und Jugendliteratur auch eine persönlich ausgefüllte Karte mit Wünschen für die Kids. So kommt ganz unbürokratisch und persönlich Unterstützung bei den jungen Menschen an. Dr. Daniel Trepsdorf vom Kulturausschuss der Landeshauptstadt fährt später zu den Feiertagen ins Klinikum sowie zu den beteiligten Wohngruppen und zur Kindertafel, bringt die Bücherkisten mit den Wünschen aller Pat:innen zu den Kindern und Jugendlichen vor Ort vorbei und liest aus den Büchern vor. Das ist stets ein großer Spaß und bringt viel Freude für alle Beteiligten.
Organisationen, die in diesem Winter mit dabei sind:
Auch Sie können mitmachen und eine Hörbuch- respektive Buchpatenschaft übernehmen. Melden Sie sich gern unter kontakt@daniel-trepsdorf.de oder direkt in der Buchhandlung:
Buchhandlung littera et cetera
Inh. Jane Kanieser
Schliemannstr. 2
19055 Schwerin
Deutschland
Tel.: 0385 5572065
Eine tolle Vorlesezeit gab es in der Niels-Stensen-Schule im Zentrum der Landeshauptstadt Schwerin. ― Ich habe Kindern aus der dritten und vierten Klasse ein Kamishibai-Theaterstück gegen Mobbing, Schulgewalt und Ausgrenzung sowie für Inklusion als auch ein respektvolles Miteinander vorgespielt. Trotz des heraus-fordernden Themas haben wir viel gelacht und miteiannder Spaß gehabt!
Zudem war die UN-Kinderrechtskonvention ein Thema, das wir gemeinsam mit Pädagog:innen und Eltern besprochen haben. Hier gibt es noch manche dicke Bretter zu bohren, um die Kinderrechte mit ins Grundgesetz aufzunehmen. Wir bleiben an diesem wichtigen Thema dran!
Man könnte glauben, sie seien selbstverständlich: die Kinder- rechte. Aber dass es diese Rechte überhaupt in einer schriftlich festgelegten Form gibt, dafür haben die Vereinten Nationen (United Nations/UN) gesorgt:1989 beschlossen die UN-Vertreter-innen und -Vertreter nach zehnjähriger gemeinsamer Arbeit die Kinderrechtskonvention – ein Dokument, das die ganz eigenen Bedürfnisse und Interessen der Kinder betont. Zum Beispiel das Recht auf Freizeit, das Recht auf Bildung oder auch das Recht auf Schutz vor Gewalt.
Gemeinsam mit dem Jugendbündnis „Groß in Krams“ gewinnen die Bürgerrechtler:innen von Groß Krams, die sich seit Jahren ehrenamtlich gegenüber bekennenden Nazis und Völkischen Siedler:innen zur Wehr setzen, den Johannes-Stelling-Preis der Sozialdemokrat:innen – das Bündnis wird von den Fachkräften des Demokratiezentrums Westmecklenburg der RAA intensiv begleitet und unterstützt. Viele demokratische Alltagsprojekte für ein solidarisches, menschenrechts-orientiertes Miteinander im Dorf konnten dadurch realisiert werden.
"Anerkennung und Wertschätzung sind die starke Batterie, die gerade Ehrenamtliche in der demokratischen Alltagspraxis vorantreibt!“, sagt Dr. Daniel Trepsdorf von der „RAA – Demokratie und Bildung MV e. V.“, der sich im Ehrenamt auch für die Linkspartei in Schwerin engagiert. – „Allerdings braucht es hierfür auch Kontextwissen über demokratiefeindliche Strukturen sowie über deren Protagonist:innen, die als Menschenfeinde oder offene Rassist:innen die Unterminierung unserer Städte und Gemeinden praktizieren. Dies passiert gerade im ländlichen Raum nicht selten unwidersprochen von der Mehrheitsgesellschaft. Und es geschieht mit ideologischer Konsequenz, Furor und offener Gewaltandrohung gegenüber jenen, die sich für ein plurales und freiheitliches Miteinander in den Dörfern Mecklenburg-Vorpommerns stark machen. Gestern, Heute und an jedem Tag.“, so Trepsdorf weiter.
Der Stellingpreis vermittelt vor diesem Hintergrund Respekt und eine wichtige Bestätigung gegenüber den Alltagsheldinnen und Helden unserer Demokratie auf dem platten Land bei uns im Norden! Die Fachkräfte der „RAA – Demokratie und Bildung MV e. V.“ sind sowohl im Landesberatungsnetzwerk/LpB als auch im Bundesverband mobile Beratung (BMB) bestens vernetzt und bieten
Unterstützungs- und Beratungsleistungen für die Engagierten der Zivilgesellschaft an:
gehören dabei zum Portfolio des Demokratiezentrums Westmecklenburg als auch dessen Schwesterinstitutionen weiterer Träger in MV.
Das Bündnis „Wage Mut“ in Groß Krams wird für dessen langjähriges soziales, zivilgesellschaftliches und demokratieförderndes Wirken in und um die Gemeinde ausgezeichnet. Die Realisierung demokratischer Trödelmärkte, Open-Air-Kinovorstellungen gegen Rassismus, Fortbildungen und Gesprächsforen für die Menschen der Dorfgemeinschaft, Info- und Kulturveranstaltungen sowie soziale Aktivitäten, die das solidarische Zusammenleben im Alltag stärken, stehen auf dem Kalender der Ehrenamtlichen des Bündnisses „Wage Mut“ sowie des Jugendbündnisses „Groß in Krams“. Die Bürger:innenbündnisse in dem kleinen Dorf im Landkreis Ludwigslust-Parchim haben sich gegründet, um die dort vorhandene kulturelle und politische Vielfalt darzustellen und um im Lebensalltag der Menschen aufzuzeigen, dass Groß Krams kein Ort für Extremismus ist. Die Bündnisse setzen sich für Meinungsfreiheit, Offenheit, Toleranz und Respekt ein.
So wird den destruktiven Unterwanderungsversuchen bekennender Faschisten und Rassisten in der Gemeinde wirksam entgegengetreten, wiewohl das oft geforderte „Gesicht zeigen!“ im pluralen Alltag nicht selbstverständlich ist, wenn – wie auf dem platten Land – jeder jeden kennt. Verbale Einschüchterungsversuche seitens der Rechtsextremist:innen, über öffentliche Verunglimpfungen der Bündnisakteure bis hin zu Gewaltandrohungen sowie der versuchten Etablierung eines angsterfüllten, toxischen Gemeindeklimas, kommen in Dörfern, die von Völkischen Siedlern und militanten Rechtsextremisten heimgesucht werden, immer wieder vor. Diese Attacken trafen in der Vergangenheit wiederholt ebenfalls die Fachkräfte des Demokratiezentrums Westmecklenburgs. Die Person als auch die Familie des Leiters der Beratungseinrichtung, Daniel Trepsdorf, werden öffentlich angefeindet und in rechtsextremen Foren wiederholt beschimpft und diffamiert. Eine Wertschätzung wie der Johannes-Stelling-Preis ist vor dieser Bühnenblende eine Wohltat für alle Beteiligten und eine Motivation, sich weiter für eine vitale Demokratie hierzulande einzusetzen.
Historischer Hintergrund:
Wer war Johannes-Stelling?
Johannes Stelling wurde am 12. Mai 1877 in Hamburg geboren. Er war gelernter Handlungsgehilfe. 1901 zog er nach Lübeck um, wo er in die SPD eintrat. Sein dortiges Leben war durch seine Arbeit als Redakteur für den „Lübecker Volksboten“, den Vorsitz in der Gewerkschaft der Handels- und Transportarbeiter Lübecks und die Abgeordnetentätigkeit in der Lübecker Bürgerschaft geprägt. In dieser Zeit engagierte er sich besonders für die sozialen Belange der ärmeren Schichten der Bevölkerung. 1919 wurde Johannes Stelling in die Nationalversammlung gewählt. Von 1920 bis 1933 gehörte er dem Reichstag an und stimmte gegen das Ermächtigungsgesetz. Des Weiteren war er 1919 Innenminister und von 1921 bis 1924 Ministerpräsident des in der Revolution neu geschaffenen Freistaates Mecklenburg-Schwerin. 1924 verließ Johannes Stelling Mecklenburg und wurde Sekretär des Parteivorstandes in Berlin. Ende der Zwanzigerjahre arbeitete er vorrangig gegen den sich permanent verstärkenden Nationalsozialismus. Johannes Stelling wurde eines der ersten Opfer der sogenannten „Köpenicker Blutwoche“ im Juni 1933. Er wurde in der Nacht vom 21. zum 22. Juni nach Misshandlungen und Folterungen von der SA ermordet
Anschlag in NWM / M.-V.
Mit Beginn des Herbstes hielt ich eine Laudatio auf unsere scheidende Pastorin Konstanze Helmers, die die Bernogemeinde sowie die neu fusionierte Friedensgemeinde in Schwerin für zehn Jahre herausragend geprägt hat. Vielen Dank Konstanze für Deinen Enthusiasmus, Deine gewinnende Art, Dein Gottvertrauen, Deine offenen Ohren und Deinen offenen Geist!
Vor allem aber auch für Deinen Einsatz gegen Rassismus, alte und neue Nazis, Missgunst und Intoleranz! Du hast die demokratische Kultur in Schwerin in der Tat bereichert. Du warst uns eine feste Burg - alles Gute für DIch und auf bald im neuen Wirkungskreis.
Am Keplerplatz machte jüngst das Kamishibai-Theater von Daniel Trepsdorf Station. Was für ein Spaß für die ehrenamtlich Aktiven sowie die "Plattelinos", die Kinder und Jugendlichen, die sich im Verein "Die Platte lebt" engagieren. Gemeinsam mit der weisen Rabenfrau Cora-Krah sowie den Buchstaben des Alphabets machten wir uns auf eine spannende Abventeuerreise ins Land der Phantasie, um die Ausbreitung der Sprachlosgkeit zu verhindern. Sprachlosigkeit, die nicht nur unsere Stimmen verstummen lässt, sondern die es auch vollbringt, dass wir blind für unsere Träume und taub für unsere Lieder werden. Wenn wir hier nicht aufpassen, wird jegliches Kinderlachen zu einem fernen verklingenden Hall. - Indes: Cora-Krah und die Buchstaben haben schon eine zündende Idee!
Hier werden bereits Kinder und Jugendliche auf das menschenver-achtende, gewaltverherrlichende und rassistische Weltbild der völkischen Neonazis gedrillt. Zudem wird hier der Hass der Rectsextremen auf die freiheitliche Demokratie, Pluralismus und Menschenrechte geschürt.
Fachkräfte wie die investigative Journalistin Andrea Röpke und der Leiter derGemeinwesenberatung der Regionalen Arbeitsstelle für Bildung und Demokratie, Dr. Daniel Trepsdorf, ordnen die jüngsten Ereignisse mit Blick auf völkische Lager in MV in den DW-Worldnews ein.
Die August-Ausgabe des investigativen Magazins KATAPULT MV liefert einen solide recherchierten Beitrag zu den aktuellen Geschehnissen und führt anschaulich in die gesellschaftspolitischen Hintergründe ein. Zudem berichtet die Deutsche Welle (DW) ausführlich und kritisch zu den Sachverhalten und blickt über den Tellerrand: Werden in den rechstextremen Wehrcamps die nationalradikalen Terroristen von morgen erzogen? Oder ist die Lage am Ende gar nicht so besorgniserregend?
Wie abhängig ist der globale Süden im entgrenzten Turbokapitalismus des 21. Jahrhunderts und weshalb ist dies so? Das Beispiel Afrika. +++ Historische Ursachen und Struktur globaler Wirtschaftsverflechtungen, maßgebliche Entwicklungstheorien sowie ein emanzipatives unternehmerisches Beispiel aus Uganda +++ von und mit Claus Oellerking und Dr. Daniel Trepsdorf +++ Im Rahmen der Interkulturellen Wochen in der Landeshauptstadt Schwerin
Das Jahr 1960 galt als „Jahr des afrikanischen Aufbruchs“: 17 ehemalige Kolonien der Europäer wurden unabhängig. Unter den erschwerten Bedingungen der Blockkonfrontation, machten sich die Menschen dieser Länder mit großem Enthusiasmus auf den Weg, ein selbstbestimmtes soziopolitisches, kulturelles wie ökonomisches Leben zu führen. Doch im Gegensatz zu einer Reihe von südostasiatischen „Tigerstaaten“, die zum großen Sprung in puncto wirtschaftlicher Erstarkung, Sozialreform und Wohlstandsentwicklung ansetzten, ging es in weiten Teilen Afrikas lediglich schleppend voran. Zudem erwuchsen aus dem pol. Machtvakuum und den fortbestehenden ökonomischen Abhängigkeitsverhältnissen, die die Europäer hinterließen, fallweise autoritäre Regime und brutale Diktaturen.
Dergestalt wurde die Knute gesellschaftlicher Unterdrückung von den „weißen Patriarchen“ in die Hände „schwarzer Despoten“ weitergegeben. Jean-Bédel Bokassa: (Zentralafrikanische Republik, 1966-1997), Mobutu Sese Seko (DR Kongo, 1965-1997) sowie Idi Amin Dada (Uganda, 1971-1979) seien an dieser Stelle lediglich als besonders dramatische Beispiele genannt. Folter, Vergewaltigung, blutige Kriege und Völkermord waren für die Menschen der betroffenen Staaten, in denen die brutalsten Herrscher Afrikas ihr Unwesen trieben, an der Tagesordnung.
Über die Ursachen und Hintergründe von prekärer volkswirtschaftlicher Entwicklung indes, wird bis heute in der Wissenschaft vehement gestritten. Wir wollen am Beispiel Afrikas die wichtigsten so gen. ökonomischen Entwicklungstheorien vorstellen und dies am Beispiel eines erfolgreichen wie emanzipativen Ausbildungsprojektes in Uganda mit einer praktischen Projektvorstellung verbinden. Das Seminar richtet sich an Einsteiger und Interessierte, die gern einmal über den Tellerrand des Alltags blicken.
Claus Oellerking Ist seit langem mit Schwerin verbunden. Der ehem. Direktor und Berufsschulpädagoge ist als EZ-Berater in vielen Ecken der Welt gewesen und hat insbesondere in Afrika spannende Projekte begleitet. Aktuell arbeitet er für die Rural Focus Initiative Uganda (kurz RuFi), eine von Frauen geführte Nichtregierungsorganisation, die sich der Verbesserung des Lebens von Frauen und Mädchen verschrieben hat. Oellerking engagierte sich mit vollem Einsatz u.a. für die Flüchtlingshilfe in Schwerin. Noch heute macht er mit seiner Zeitungsreihe „100 Nationen in Schwerin“ darauf aufmerksam, wie bunt Schwerin eigentlich ist.
Kontakt: www.facebook.com/oellerking.schwerin
Dr. Daniel Trepsdorf hat von Hause aus Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studiert und war als Promotionsstipendiat des German Historical Institutes (London) sowie der HBS für zahlreiche Forschungsreisen in Großbritannien, Tansania, Namibia und Südafrika unterwegs. In seiner Doktorarbeit (TUDpress) hat er sich intensiv mit der Entstehung und den Rahmenbedingungen von Rassismus und Diskriminierung sowie den daraus resultierenden gesellschaftlichen Konsequenzen auseinandergesetzt. Zudem beschäftigten ihn Themen wie Imperialismusforschung, Dekolonisationsprozesse, globale Wirtschaftsverflechtungen, Menschenrechtsarbeit und Demokratieförderung. Daniel Trepsdorf ist Vorsitzender des Kulturausschusses der Landeshauptstadt Schwerin und engagiert sich ehrenamtlich in der hiesigen Stadtvertretung für die Linkspartei. Weiterhin initiierte er das Netzwerk „Schwerin hilft! – Psychotherapeut:innen und Supervisor:innen unterstützen Kriegsbetroffene aus der Ukraine“.
Kontakt: kontakt@daniel-trepsdorf.de
Die Landeshauptstadt MVs wird sich auf das „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ nicht bewerben. Das ist für die Schwerinerinnen und Schweriner eine schlechte Nachricht.
Denn sie ist ein weiterer Indizienbeleg dafür, dass der Oberbürgermeister und manche Mitglieder der Landesregierung
den Glauben daran verloren haben,
Schwerin weiterzuentwickeln und für die Zukunft attraktiv zu machen. — Das fatale Signal: nach den gescheiterten Ansiedlungsversuchen von BMW bis hin zu Intel: Schwerin präsentiert sich provinzieller und ambitionslosr, als dies der Fall sein müsste. Weitere wichtige und notwendige Infrastrukturprojekte der Kommune werden (sowohl vom Land als auch vom amtierenden OB) scheinbar stillschweigend auf Eis gelegt: die Gründung eines Universitätsstandortes, die forcierte Ansiedlung einer Bundesbehörde oder die Schaffung eines schlagkräftigen, personell gut ausgestatteten administrativen Bewerbungsbüros für künftige Ausschreibungen innerhalb des Rathauses der Sieben-Seen-Stadt.
Diese Einstellung lähmt den Gründer- und Innovationsgeist sowie das Selbstvertrauen und die Zukunftszuversicht einer Landeshauptstadt, in welcher viele ehrenamtlich und ambitioniert im Alltag daran mitarbeiten, Schwerin nach vorn zu bringen. Der amtierende Oberbürgermeister steht fraglos in der Pflicht, der erste Standartenträger dieses Selbstvertrauens als auch dieser Zukunftszuversicht zu sein!"
Dr. Daniel Trepsdorf , Stellvertr. Fraktionsvorsitzender der LINKEN in der Stadtvertretung der Landeshauptstadt
Die AfD verfügt bedauerlicherweise über keinerlei Taktgefühl, noch verstehen es ihre Akteure, pol. Situationen korrekt einzuschätzen. Immer wieder verrennen sich die Rechtsaußen- Abgeordneten in dogmatischen Positionen, wo sie sich z.B. in puncto Geflüchtetenherausforderung
ideologisch verhaken. Und all dies vor
dem Hintergrund der größten außenpolitischen Krise, die Europa seit Jahrzehnten zu bewältigen hat: Dem Russland-Ukraine-Krieg. Wo Solidarität, humanitäres Engagement und Menschlichkeit gefragt sind, fordert die AfD Abschottung und Zurückweisung, wiewohl die Schweriner:innen seit nunmehr vier Monaten viel Unterstützung, Verständnis und konkrete gelebte Mitmenschlichkeit mit den Kriegsgeflüchteten zeigen. - Indes: Wir lassen diese Attacken der AfD nicht auf fruchtbaren Boden fallen und machen als Linkspartei konstruktiven Gegendruck. Für ein solidarisches und zugewandtes Miteinander in Schwerin und MV!
Konkrete Unterstützungs-angebote für geflüchtete Menschen in Not:
Sie benötigen als Betroffene psychologische respektive supervidierende Unterstützung? Wenden Sie sich gern an unser Netzwerk: "Schwerin hilft!" - Psychotherapeut:innen und Supervisor:innen unterstützen
Kriegsbetroffene aus der Ukraine
__Krisenintervention
__Begleitung in belastenden Situationen
__Vermittlung von Traumatherapie
__Gruppensitzungen und Konfliktbearbeitung, Salutogenese
__Containment und Bewältigung herausfordender Erlebnisse
__interkulturelle Mediation
__familientherapeutischer Erstkontakt
Kontakt@daniel-trepsdorf.de
Bürgerrechtler und Gemeinwesenberater
+++ Vorstellung Verfassungsschutzbericht 2022 +++ Rechtsextremismus bleibt größte Gefahr für Demokratie +++ LIVE-Interview Annika de Buhr mit Dr. Daniel Trepsdorf (RAA-Regionalzentrum für demokratische Kultur Westmecklenburg) / fachliche Einordnung auf n-tv+++
Im Bundesverband mobile Beratung (BMB) sowie in den regionalen Demokratieförderszenen der Länder stehen die Zusammenhänge schon länger in Fach- und Arbeitsdiskussion: Unsere Demokratie befand sich in den Jahren der Pandemie vor völlig neuen politischen wie gesellschaftlichen Herausforderungen, insbesondere auch durch radikalisierte Teile der Querdenkerbewegung sowie der Verschwörungsszene. Eine wesentliche Erkenntnis: Rechtsextremismus und Rassismus bleiben die prägenden Gefahren für die freiheitliche Lebensweise in der Berliner Republik.
Das Personenpotenzial der Rechtsextremist:innen stieg 2021 nochmals um 1,8% auf nunmehr 33.900 Personen (plus 5% im davor liegenden Erhebungszeitraum 2020). Knapp 40% dieser Rechtsextremist:innen und Neonazis gelten als gewaltbereit, allein 21.000 Reichbürger:innen und radikalisierte Selbstverwalter zählt das BfVS. Dies ist der höchste Wert seit Erhebung der Statistik. Auch Linksextremismus und (bedingt) Islamismus haben an Zuspruch gewonnen. Doch allein das FDGO-feindliche Gefahrenpotenzial, Gewalteskapaden, das Horten von Waffen, Sprengstoff und Munition für den „Tag X“, den Tag des Umsturzes der demokratischen Ordnung, wie dies für die rechte Szene stilprägend ist, sind ohne Beispiel in anderen extremistischen Gruppen. Dies gilt auch für die hohe Zahl rechtsextremistischer Straftaten, die sich bereits seit 2015 auf einem hohen Niveau von über 20.000 p.A. eingependelt hat.
Der BfVS-Bericht hat zudem neue Phänomenzirkel benannt: Die sog. neurechte „Siege“-Szene (vom engl. Begriff „Belagerung“, Hauptprotagonist: James Mason), die gerade weltweit unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen rekrutiert und die sich in der Praxis durch
negativ hervortut. Aber auch der neue Phänomenbereich „demokratiefeindliche u./o. sicherheitsgefährdende Delegitimierung des Staates“ (aka „radikalisierte Querdenker und Anti-Hygieniker:innen“), die sich von den Behörden formal noch keinem pol. Spektrum zuordnen lassen. Das Dunkelfeld ist in diesem Bereich enorm ausgedehnt und die Ablehnung demokr. Institutionen, deren Repräsentant:innen, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF), die militante Ablehnung der LGBTQ*-Community, Rassismus und Antisemitismus sind in letztgenannter Szene weit verbreitet.
Unstrittig ist: Die Gefahr rechtsextremistischer Ideologie, ihre Deutungsmuster und destruktive Urteilskraft sind in vielen gesellschaftlichen Milieus andockfähig. Dies beeinflusst im schlimmsten Falle die Werte, Alltagsmotive, Lebensziele und Lebensstile, die soz. Hintergründe, Einstellungsmuster und Überzeugungen der Menschen, wie auch der Demokratieförderer Trepsdorf im Interview festhält. Vor dieser Bühnenblende gesellschaftlicher Entwicklungen gilt ebenso: Prävention ist stets besser als Suppression. Das Demokratiefördergesetz muss kommen. Nur Instrumente wie Sensibilisierung, Beratung, pol. Bildung und die gemeinsame Arbeit an demokratischen Werten, kann den Einfluss von alten und neuen Nazis zurückdrängen. Wo Sicherheits- und Polizeikräfte ordnungspolitischen Maßnahmen den Vorzug geben, da müssen Politik und Zivilgesellschaft dem „Entstehungs- und Radikalisierungsparadigma“ entgegenwirken, welches menschenfeindliche und demokratieverächtende Tendenzen im Alltag klar benennt und bekämpft. Und dies bereits in Kita und Schule, vor allem aber in der Nachbarschaft sowie durch Zivilcourage im öffentlichen Raum.
Appendix („Friendly Reminder“) –
Aspekte des demokratischen Konsenses:
__Gleichheitsgrundsatz aller Menschen
__freheitlich-demokr. Rechtsstaat / FDGO
__Gewaltenteilung
__Beteiligung der souveränen Bürger:innengesellschaft und sozietäres Handeln nach subsidiären Prinzipien
__pluralistisches Ringen um das beste Argument im Rahmen der parlamentarischen Verfasstheit unserer Gemeinwesen
__zivilgesellschaftlicher, gewaltfreier Meinungsdiskurs
__Minderheitenschutz
__Stärke des Rechts statt Recht des Stärkeren ==> Orientierung an GG und AEMR
__Nie wieder Auschwitz!
Zum Tag des Grundgesetzes wollen wir in der Landeshauptstadt insbesondere den ARTIKEL EINS mit einer Graffiti-Performance im öffentlichen Raum feiern. Zum Thema #DeineWuerdeSchwerin konnten im Vorfeld Entwürfe eingesendet werden.
Das Kunstwerk wird als Mosaik auf transportablen Segmenten aufgebracht und nach dem Tag des Grundgesetzes an öffentlichen Orten zu sehen sein, um den mit dem Grundgesetz verbundenen Wertekanon symbolisch im Alltag der Menschen stark zu machen.
Die Kooperation zwischen dem Aktionsbündnis für ein friedliches und weltoffenes Schwerin, der Landeshauptstadt und den Graffiti-Freunden Schwerin e.V. macht diese Kunstaktion möglich. Der Siegerpreis ist mit 500 Euro dotiert, der zweitplatzierte Entwurf enthält 250 Euro, die Nr. Drei in der Gunst der Bürger*innen 200 Euro.
Die Aktion wird unterstützt von den Stadtwerken Schwerin und den Stadtwirtschaftlichen Dienstleistungen Schwerin (SDS). Auch dankt das Aktionsbündnis den vielen weiteren Unterstützer:innen für Musik, Materialien, Grafik und Druck und vieles mehr!
Dr. Daniel Trepsdorf vom Sprecher:innenkreis: „Wir wissen es freilich bereits seit langem: Die Schwerinerinnen und Schweriner zählen zu den kreativsten Leuten des Nordens. Dies zeigen auch die Einsendungen, die uns zum Thema „Grundgesetz, Frieden, Menschenrechte!“ erreicht haben. Jugend-liche und Erwachsene, Engagierte und Kunstinteressierte haben spannende Entwürfe für das große Hauptstadt-Graffito, welches am 23. Mai auf dem Markt realisiert wird, eingesandt. Jetzt sind wir alle gefragt: Die Entwürfe können unter der Internet Homepage www.schwerin.de/deine_wuerde votiert werden.
Forschungstagung an der Universität Greifswald. Innovationen; Menschen, die ihre Gemeinwesen gestalten wollen; gute Ideen und ganz viel gestalterische Leidenschaft gibt es auch auf dem platten Land. Diese Potenziale müssen wir heben.
Der ländliche Raum steht vor großen Herausforderungen: demografischer Wandel, Überalterung, prekäre ökonomische Lage sowie fehlende berufliche Entfaltungsmöglichkeiten für die Menschen, marode Infrastruktur, Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit.
Wir diskutieren in MV mit Fachleuten, Politiker*innen, den Betroffenen vor Ort in ländlichen Regionen, Engagierten und Wissenschaftler*innen, was wir gemeinsam dafür tun können, neue Perspektiven für rurale Räume zu entwickeln.
Evidenz- und wissensbasiert, solidarisch („In der Mitte Mensch und Natur“) und generationengerecht. Packen wir’s an.
Spannende Debatte am Wochenende im Mecklenburgischen Staatstheater zur sozialen, ökonomischen und gesellschaftspolitischen Entwicklung ruraler Räume vor dem Hintergrund rechtsextremer Umtriebe
Darum ging's im Mai 2022 am Campus Schwerin der HdBA. Mit versierten Mitdiskutant*innen haben wir erörtert, wie Behörden und Verwaltung menschenrechtsorientierter agieren können.
"Werte-Impuls HdBA“
Prof. Dr. Andreas Frey, Rektor der HdBA
„Demokratie heißt: Der Souverän, das sind wir alle“
Karl-Heinz P. Kohn, Politologe/ Wissenschaftliche Lehrkraft HdBA (Zuschaltung zum Campus Mannheim)
Fish-Bowl „Drei Fragen-Runde“
Austausch: Was ist unsere Vision für Demokratie? Wie können die Herzen berührt werden? Was können wir (im Kleinen) tun?
Robert Hantsch, Wissenschaftlicher Mitarbeiter Uni Rostock
Sven Hinrichsen, BA RD Nord
Volker Lenke, BA RD Nord
Ute Neumann (LpB)
Dr. Daniel Trepsdorf, Leiter des Regionalzentrums für demokratische Kultur Westmecklenburg
Die Themen "Rechte Propaganda", "Schwarze Rhetorik" und "Manipulationstechniken" müssen auch im gesellschaftlichen Alltagsdiskurs als virulente Gegenstände von Relevanz etabliert werden. Sonst gehen diese Sujets im tagtäglichen Mahlstrom der Nachrichten unter. Vielleicht auch gerade gegenüber Zielgruppen, die sich ansonsten wenig mit der Gefahr von rechts auseinandersetzen. Anbei eine sehr gut recherchierte Reportage von RTL zum Thema „Nazis im Netz“ – schaut gern mal rein. Wir haben als mobile Berater:innen die Journalist:innen beraten und geben Einblick in einen Teil unserer Arbeit hier in Mecklenburg-Vorpommern entlang der Ostseeküste.
RTL-Reporter Torsten Misler hat einen investigativ recherchierten und qualitativ sehr guten Beitrag über RECHTSEXTREME ANWERBESTRATEGIEN IN DEN SOZIALEN MEDIEN für das PUNKT12-Mittagsmagazin produziert. Schaut gern mal rein (Wiederholung auch im "RTL Nachtjournal"). Im Fokus stehen insbesondere junge Erwachsene und Teenager, die rasch in den Sog faschistoider Social-Media-Präsenzen geraten können.
Mit einem hohen Maß an rassistischen, antisemitischen, gewaltverherrlichenden,
verschwörungsideologischen sowie antidemokratischen Attitüden, die über diese einschlägigen Kanäle verbreitet werden. ==> kompletter Beitrag unter www.rtl.de
Bei dieser Gelegenheit bietet sich auch ein Einblick in die Arbeit der Mobilen Beratung/ Gemeinwesenberatung des Bundesverbandes MB sowie des RAA-Regionalzentrums für demokratische Kultur Westmecklenburg: Prävention, Fortbildung/Akteurstrainings, Sensibilisierungen von sozialen Akteuren,
Beratung, Krisenintervention oder soziale Organisationsentwicklung und Konfliktbearbeitung sind wichtige Tätigkeitsfelder unseres Engagements.
Konsequenz: Augen auf und den kritischen Verstand einschalten beim Surfen im WWW! - Democracy rules and Human Rights will prevail! Be the change you wish to see in the world!
MV als Laboratorium des völkischen Rechtsextremismus: diese Docu-Fiction des Mecklenburgischen Staatstheaters sprengt alle bisherigen künstlerischen Annäherungsversuche an das Thema. Verstörend, auf-rüttelnd, einzigartig, mit schneidender Konsequenz. - Indes, achten Sie stets auf den Fuchs, der bei Nacht den Hühnern auflauert. Mit Selbst-vertrauen und unerschütterlicher Gewissheit. Am 8. Mai 2022 ab 19:30h im Großen Haus. Premiere des Films von Michael Kockot und Podium.
"Die Kampagne zeigt, wie perfide Rechtsextremisten aktuell vorgehen, um die öffentliche Meinung zu manipulieren. Wir dürfen diese Entwicklung, diese gefährliche Vergiftung der Zivilgesellschaft nicht länger dulden!"
Dinge klären, Menschen stärken.
So bringen wir die Region voran.
Der investigative Journalist Aaron Labaree aus den
USA spricht mit Daniel Trepsdorf zu den Herausforderungen für Demokratie und Menschenrechte in den ländlichen Räumen der Berliner Republik
Engagierte Schweriner*innen gehen für Frieden und Menschenrechte auf die Straße
Schwerin (1) | Der Krieg beschäftigt alle Menschen in Europa. Wir wollen nicht, dass er sich zu einem Flächenbrand der Gewalt auswächst. Viele Schweriner Bündnisse und Initiativen haben sich versammelt, um in der Landeshauptstadt ein Zeichen des Friedens zu setzen. Zudem haben wir unseren Mitbürger*innen, die biografische Wurzeln in der Ukraine haben, konkrete Hilfe und Unterstützung angeboten.
★ ★ ★
Schwerin (2) | Demokratische Institutionen gilt es nach wie vor zu schützen. Auch hierfür sind Symbole und positive Narrative, die auch im Alltag der Menschen wirksam sind, von hoher Relevanz. So auch z. B. Menschenketten, die das historische Rathaus in der Landeshauptstadt schützt. Vielen Dank an alle Schweriner*innen für die Teilnahme!
Demokratische Institutionen sollen symbolisch geschützt werden.
Schwerin | Die partei- und bündnisübergreifende Initiative „Schweriner Aufruf“ plant für Mo., den 28. Feb. 2022 um 18h, eine pandemiegerechte Menschenkette um das Rathaus (Landeshauptstadt Schwerin, Am Markt). Schals, Seile oder Wimpelbanner mit menschenrechtsorientierten Aussagen (Anhängen) sollen im Kern vermitteln, dass wir gerade auch in der Krise füreinander, für wechselseitigen Respekt sowie für unsere Demokratie einstehen.
Symbolisch soll mit dieser Flashmob-Aktion dafür sensibilisiert werden, dass etwa Rechtsextremist*innen und Rassist*innen, die sich unter die Querdenker mischen, stets auch auf die gewaltsame Abschaffung demokratischer Institutionen sowie deren Vertreter*innen abzielen. Damit sind wir nicht einverstanden. – „Mit Sorge haben wir die jüngste Teilnahme der Neonazi-Gruppe ‚Gegengift‘ in diesem Zusammenhang in Schwerin wahrgenommen, die unwidersprochen bei den Schweriner Coronakritiker*innen mitmarschiert sind und die lautstark und extre
Reichsbürger*innen und andere rechtsextreme Gruppierungen ziehen weiterhin mit. Fehlinformation und Verleumdung sind noch immer die Grundlage ihrer Agitation.", meint Andreas Katz.
Erst kürzlich zeigte sich der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, besorgt über die zunehmende Gewalt gegen Kommunalpolitiker*innen und ehrenamtlich Engagierte während der Coronapandemie. Laut aktuellen Zahlen des Bundeskriminalamts (BKA) sind die Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger um fast 200 Prozent gestiegen. Im Jahr 2021 waren es demnach annähernd 4.500 Straftaten; 2017 waren es noch ca. 1500 Delikte.
Auch Dr. Daniel Trepsdorf vom Demokratiezentrum Westmecklenburg der RAA zeigt sich besorgt: „Einschlägige Telegram-Gruppen des radikalisierten Teils der Kritiker*innen der Coronamaßnahmen wirken zweifellos als Brandbeschleuniger für Hass, Beleidigungen, Bedrohungen und Aufrufe zur Gewalt gegen e