»Butter bei die Fische!«

 



ÜBER MICH


 "Wo geiht di dat? ― De Sunn kiekt ut de Wolken!" ― [plattdeutsches Motto für Optimismus]

Geboren 1976 in Finsterwalde, lebe ich nach Zwischenstationen in Dresden, London, Windhuk (Namibia) und Johannesburg (RSA) sowie Chemnitz nun bereits seit dem Sommer 2012 in Schwerin ― in Familie mit zwei Kindern und der Labrador-Hündin Nelly („Lord Nelson“). Ich habe an der TU-Dresden u. a. Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Geschichte studiert. Ein berufsbegleitendes Studium an der Europa-Universität Flensburg (Soziale Organisations-entwicklung, Supervision und Coaching (DGSv) schloss sich späterhin an. Beruflich beschäftige ich mich seit Jahr und Tag mit Partizipations- und Demokratieförderung, Minderheitenschutz, Menschenrechtsbildung und Bürgerrechtsarbeit. Das Ringen wider den sozialdarwinistischen Ungeist von Menschenfeinden, Rassist:innen und Demokratieverächtern zieht sich wie ein roter Faden durch mein Berufsleben. Auch Verwaltungserfahrung bringe ich mit, so habe ich knapp zwei Jahre in der Landeshauptstadt Dresden als Bildungs- und Kulturkoordinator im Büro der Oberbürgermeisterin gearbeitet und war für die Feierlichkeiten zum Doppeljubiläum „20 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit in Europa“ zuständig. ― Ironie des Schicksals: Auch die Feierlichkeiten für dieses symbolträchtige Jubiläum habe ich eine Dekade später in der Landeshauptstadt Schwerin maßgeblich mitorganisiert.


In einem umtriebigen christlichen Elternhaus aufgewachsen, wurde ich bereits als Jugendlicher gesellschaftspolitisch in der Friedens- und Umweltbewegung der evangelischen Kirche der DDR sozialisiert. Engagement und Beteiligung sowie der Einsatz für Fairness, Teilhabe sowie die freie Entfaltung der Talente des Menschen ― ohne das Erleben von Angst, Diskriminierung und (auch struktureller) Gewalterfahrungen ― waren stets Antrieb und Inspiration für mein Handeln.

Prägende ehrenamtliche Stationen waren und sind für mich mein Engagement als studentischer Senator und Vorsitzender des Fachschaftsrates der Historiker:innen an der TU-Dresden, die gemeinnützige Tätigkeit bei „Bürger Courage e.V.“ (Regine-Hildebrand-Preis 2007), beim Europäischen Jugendwerk (Hilfe für Kinder in Osteuropa; Kinderrechtsorden der UNICEF, 2004) oder auch mein Einsatz als Richter (Schöffenamt) am Arbeitsgericht der Landeshauptstadt (bis 2021).


Seit 2015 bin ich bei der Linkspartei aktiv, habe mich im Landesvorstand MVs eingebracht und wurde im Rahmen der Kommunalwahl 2019 von den Schwerinerinnen und Schwerinern in die Stadtvertretung gewählt. Dort engagiere ich mich als Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, Gesundheit und Bürgerservice sowie als stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Im Sommer 2022 haben mich meine Mitstreiter:innen zum Kreisvorsitzenden der LINKEN in der Landeshauptstadt gewählt. In diesem Ehrenamt wurde ich im Herbst 2023 von der Gesamtmitgliederversammlung bestätigt. Ich erlebe Schwerin als Gemeinwesen, in dem bürgerschaftliches Engagement an vielen Ecken zu spüren ist. Seit Jahren organisiere ich verschiedene Kundgebungen, Flashmobs, Veranstaltungen und Demos zu den Themenzirkeln Menschen- und Bürgerrechte, Friedenspolitik, Partizipation und sozio-ökonomische Gerechtigkeit, Erinnerungskultur oder auch zur sozialen Emanzipation und Beteiligung in unserer schönen Stadt.  

 

Hauptberuflich leite ich das Demokratiezentrum Westmecklenburg der RAA — Demokratie und Bildung Mecklenburg-Vorpommern (e. V.). Bundespräsident a. D. Joachim Gauck hat unserem Team für unsere Arbeit zur Förderung von Menschenrechten, Toleranz und Weltoffenheit 2016 den Preis „Ausgezeichneter Ort im LAND DER IDEEN“ verliehen. Indes, die Arbeit geht weiter, denn Freiheit, Pluralität, soziale Absicherung und Bürgerrechte haben wir niemals ununmstürzlich oder „für alle Zeit“ errungen, da müssen wir alle d`ran bleiben (und der Einsatz für diese Werte und Ziele hält ja auch fit!).


Ende 2023 wurde mir die hohe Ehre zuteil, das Bundesverdienstkreuz am Bande durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehen zu bekommen. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig überreicht dieses u. a. für besondere Verdienste im Rahmen des Engagements für Demokratie, Menschenrechte und ein friedliches, freiheitliches Miteinander in der Bundesrepublik Deutschland. Wenn ich mir die Riege der Persönlichkeiten anschaue, die mit dieser Anerkennung und Wertschätzung in der Vergangenheit bedacht wurden, dann Blicke ich voller Demut auf die Leistung der Altvorderen. Engagement meint immer auch die Verantwortung, andere zu inspirieren und zu motivieren, am gemeinschaftlichen Haus solidarisch mitzubauen, ihre Talente, ihren Esprit sowie ihre Kompetenzen miteinzubringen. 


Wie hieß es weiland im Stiftungserlass (1951): „In dem Wunsche, verdienten Männern und Frauen des deutschen Volkes und des Auslandes Anerkennung und Dank sichtbar zum Ausdruck zu bringen, stifte ich am 2. Jahrestag der Bundesrepublik Deutschland den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.


Der Orden wird verliehen für Leistungen, die im Bereich der politischen, der wirtschaftlich-sozialen und der geistigen Arbeit dem Wiederaufbau des Vaterlandes dienten, und soll eine Auszeichnung all derer bedeuten, deren Wirken zum friedlichen Aufstieg der Bundesrepublik Deutschland beiträgt.“


– Stiftungserlass, Bundespräsident Theodor Heuss
Bundeskanzler Konrad Adenauer
Bundesinnenminister Robert Lehr


Das erste Verdienstkreuz erhielt der Bergmann Franz Brandl aus Nentershausen (Hessen) am 19. September 1951 von Theodor Heuss.

 

Zurück in die Gegenwart: Wenn die Zeit es zulässt, schreibe ich auch Kinder- und Jugendbücher (HINSTORFF), die die weiter oben angeführten Themen zum Inhalt haben. Denn ich bin davon überzeugt, dass wir uns lediglich unserem Gewissen sowie unseren Mitmenschen als auch Kindern gegenüber wirklich verpflichtet fühlen sollten. Alles, was ich nicht mit gutem Gewissen vor den kritischen Blicken und bohrenden Fragen meiner Söhne erklären kann, ohne rot zu werden, das würde ich auch als Parlamentarier nicht tun. Vom diesbezüglichen strengen Blick meiner Frau ganz zu schweigen …  


»Am Ende des Tages ist selbst die größte Auszeichnung ein Ergebnis von Teamarbeit«

Gleich zu Beginn des neuen Jahres übernimmt Ministerpräsidentin Schwesig eine ehrenvolle Aufgabe und überreicht verdienten Bürgerinnen und Bürgern aus MV den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verleiht die höchste Auszeichnung der Berliner Republik u. a. für besondere Verdienste im Rahmen des Engagements für Demokratie, Menschenrechte und ein friedliches, freiheitliches Miteinander in der Bundesrepublik Deutschland. Auch der Schweriner Daniel Trepsdorf, u.a. Vorsitzender des Kulturausschusses der Landeshauptstadt, gehört in diesem Jahr zu den Geehrten.


Trepsdorf war und ist ehrenamtlich über Jahre hinweg in diversen Initiativen, Vereinen und Verbänden mit hohem Engagement und Esprit aktiv. So etwa im Rahmen von Friedensarbeit und Ukraine-Hilfe, in der internationalen Zusammenarbeit, im Einsatz gegen Mobbing und Schulgewalt oder als langjähriger Richter

im Ehrenamt am Schweriner Arbeitsgericht. In der Landeshauptstadt Schwerin organisiert er seit über 10 Jahren kontinuierlich Demonstrationen, Foren für den offenen Bürgerdialog, Flashmobs für Menschenrechte, Kunstaktionen und Veranstaltungen zur Stärkung der Demokratie oder im Zusammenhang mit kritischer Erinnerungskultur und der Etablierung eines vitalen zivilgesellschaftlichen Geschichtsbewusstseins.


„Eine lebendige Demokratie, die Umsetzung der Bürgerrechte im Alltag und die Stärkung des solidarischen Miteinanders sind keine Selbstläufer,“ so der zweifache Familienvater, „hier müssen wir alle Verantwortung übernehmen, da wir ansonsten das zivilisatorische Erbe unserer Mütter und Väter gefährden!“, folgert der 46-Jährige.Den Schwerinerinnen und Schwerinern bekannt ist auch die von Trepsdorf initiierte Aktion "Billerböker-Paat" ("Bilderbuch-Paten"). Hier brachte er über die Jahre hunderte Buchpaten zusammen, um sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen* in der Landeshauptstadt mit Bücher- oder Hörspielspendenein Stückchen Bildungsteilhabe, Lektürezeit für Phantasiereisen vor derBühnenblendeder COVID-19-Pandemie sowie in Sachen Förderung von Lesekompetenz zu ermöglichen.


Trepsdorf betont, dass seine ehrenamtliche Arbeit und die nun damit verbundene Auszeichnung mit demBundesverdienstkreuzmitnichten eine „Solo-Leistung“ darstellt, sondern dass es „stets vieler Hände und Köpfe bedarf, um das Wahre zu wollen, das Gute zu gestalten und das Richtige im Alltag umzusetzen!“


Engagement meint immer auch die Verantwortung, andere zu inspirieren und zu motivieren, am gemeinschaftlichen Haus unserer Gesellschaft solidarisch mitzubauen. Die Talente der Menschen, ihren Esprit, ihre Empathie sowie ihre Kompetenzen gilt es hierbei ein- und voranzubringen. Dafür steht im Kern auch die Idee im Hintergrund für die höchste zivileAuszeichnung, die die Bundesrepublik an langjährig verdiente Bürgerinnen und Bürger vergibt.


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Ein paar prägende Stationen meines Lebens und natürlich Afrika! 

Setzen Sie dem Stadtvertreter etwas auf die ToDo-Liste.



Sie haben das Wort!


Bei mir zählte schon immer das bessere Argument mehr als Hierarchien oder Ideologie. ―

Zudem bin ich der festen Überzeugung, dass die Welt bei weitem zu komplex ist, um auf die guten Ideen, die Erfahrung sowie die Kompetenzen seiner Mitmenschen verzichten zu können. Ich möchte Sie herzlich einladen, mir Ihre Anregungen und Impulse für ein besseres Schwerin mitzuteilen, dann nehme ich diese gern mit in meinen Arbeitsplan auf. Dankeschön!